Sonntag, 6. April 2014

Gedanken und Überlegungen zur SG Sachsen Leipzig im April 2014


 Gedanken zur Situation rund um die SG Sachsen Leipzig

Die 3.Landesligasaison nach Insolvenz des legendären FC Sachsen Leipzig und versuchter Neuaufstellung und Ausrichtung des Leutzscher Fußballs mit Gründung des Nachfolgevereins SG Leipzig Leutzsch und dessen späterer Umbenennung in SG Sachsen Leipzig biegt auf die Zielgerade ein.
Viel; sehr, sehr viel ist in der Zwischenzeit seit dem 21.05.2011 im Leutzscher Holz geschehen.
Nach fast drei Jahren Vereinsarbeit ist es an der Zeit, Resümees zu ziehen und eine Einschätzung der Entwicklung abzugeben.Das fällt selbst einen leidenschaftlichen Anhänger und Vereinsmitglied schwer, denn die Komplexität der Leipziger Fußballszene ist mittlerweile selbst für einen Insider und Kenner schwierig zu beschreiben, geschweige denn für Außenstehende zu verstehen.
Angetreten ist die SG Leipzig Leutzsch mit der Zielausrichtung, dem Nachwuchs des insolventen FCS eine sportliche Heimat und Perspektive zu geben sowie leistungsorientierten Fußball zu praktizieren. Diese Ausrichtung überzeugte zu Beginn viele Elternteile und so nahmen anfangs mehr oder weniger erfolgreich viele Nachwuchsmannschaften am Spielbetrieb teil. Nach 3 Jahren Spielzeit bleibt ernüchternd festzustellen, dass die Zielsetzung des Vereins nicht erfüllt werden konnte. 50% der Nachwuchsmannschaften brachen weg oder suchten Zuflucht in anderen Vereinen. Die Gründe sind vielschichtig: vielleicht waren die Erwartungshaltungen zu hoch, das soziale Umfeld im Alfred-Kunze-Sportpark liessen und lassen sehr zu wünschen übrig, der Nachwuchs wurde sehr stiefmütterlich behandelt. Hauptaugenmerk galt immer der ersten Männermannschaft, die in Ihrer ersten Spielzeit eine wahre Euphoriewelle unter den zersprengten CHEMIKERN und jetzigen Sachsen-Fans auslöste.Herzerfrischender,unverbrauchter Offensivfußball wurde die ganze Saison über zelebriert und der 6.Tabellenplatz in der ersten Saison war Zeugnis der guten Leistungen.
Auf dieser Welle der Begeisterung hofften viele Anhänger und Sympathisanten auch in der Folgesaison weiterzuschwimmen- doch leider weit gefehlt! Schon jetzt stellten sich erste Diskrepanzen zwischen Vereinsführung und Fans ein; der so oft beschworene Schulterschluss wurde nicht eingehalten und folgerichtig kam es zu immer größerer Resignation der Anhänger. Projekte wie Subottnik, Ausbau Nachwuchscontainer, Fanshop durch Fans(um nur einige zu nennen) wurden durch die kontraproduktiven Äußerungen einiger Verantwortlicher immer mehr in den Hintergrund gedrängt und schließlich eingefroren. Zum Thema Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit muß man auch nicht mehr viel schreiben: diese ist einfach nicht mehr vorhanden. Eine Einzelperson hat alles in seinen Händen und Nachfragen zu bestimmten Problemen wurden immer wieder mit Ausreden und leeren Phrasen entgegnet. So haben die Mitglieder bis zum heutigen Tag noch keine ordentlichen Jahresabschlüsse auf Ihren mittlerweile zwei Mitgliederversammlungen zu Gesicht bekommen. Keiner weiß um die konkrete finanzielle Lage im Verein, da nicht mal der Aufsichtsrat Einblick in die Geschäftstätigkeit des Vorstandes hat. Das klingt mehr als skurril und ist es auch!
Hinzu kommen die von Anfang an auf Spannung ausgelegte Situation mit dem zweiten Nutzer und Untermieter im AKS. Gerichtsstreitigkeiten um zu spät bzw. gar nicht eingereichte Betriebskostenabrechnungen mit für beide Seiten konträren Meinungen zu dieser lassen nur die jeweiligen Rechtsanwälte beider Vereine jubeln- das dringend benötigte Geld für z.B. Sanierung Kunze-Sportpark und Auszahlung Spielergehälter fehlt an allen Ecken und Enden.So ist es nicht verwunderlich, dass die Spendenbereitschaft der Fans schon längst überstrapaziert ist. Im Winter diesen Jahres stand sogar ein Ausschluss des Spielbetriebes der ersten Mannschaft auf Grund nicht beglichener Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Verband zur Disposition- in aller letzter Sekunde konnte der Gau noch abgewendet werden. Seit dem denkt man wohl nicht mehr von Monat zu Monat, sondern höchstens von Woche zu Woche und diese ständigen Querelen und Unruhen spiegeln sich auch an den Zuschauerzahlen wieder. Immer mehr kehren dem Ganzen Hick Hack den Rücken, weil sie einfach entnervt von der Gesamtsituation sind. Da beisst sich die Katze wieder in den Schwanz-sinkende Einahmen= noch größere Lücken im Etat. Der Hauptsponsor kommt seinen Zahlungsverpflichtungen schon lange nicht mehr nach und so ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr im einst so stolzen Leutzscher Holz den Bach hinunter geht. Das Flaggschiff und Aushängeschild Erste Männermannschaft hat Mühe besonders an den Samstagsspieltagen überhaupt eine Mannschaft mit elf Spielern voll zu bekommen. Allen Verbliebenen, die sich trotz der äußerst widrigen Umstände alledem den Hintern für den Verein aufreißen, gilt mein höchster Respekt verbunden mit 1000 Danke's.
Fakt ist- die Lage scheint immer verworrener und komplizierter zu werden- ein Entfesselungskünstler ist nicht in Sicht, der den Leutzscher Knoten zu mindestens ein klein wenig auftrotteln kann, um wieder etwas mehr Luft im täglichen Kampf des Überlebens zu haben. Die Mühen und Anstrengungen einzelner Personen im Verein ist es zu verdanken, dass das Lichtlein noch nicht erloschen ist. Uns bleibt nur die Hoffnung auf ein kleines Wunder, denn unsere Religion ist nun mal Grün-Weiß; andere Alternativen stehen uns allen leider nicht zur Verfügung. Daher heißt es weiterkämpfen und vielleicht klappt der vielgepriesene Schulterschluss ja doch noch. Wie sagte es einst der Vorstandssprecher:,, Du bist der Verein.'' Wenn an dieser Äußerung von Anfang an wahres Interesse bestanden hätte, würden wir heute sicherlich nicht in dieser besch....en Situation feststecken. Nun müssen wir uns selber wieder aus der Kacke rausziehen- ob's gelingen wird, weiß nur der Leutzscher Fußballgott. Doch- wer kämpft, kann verlieren- wer nicht kämpft, hat schon verloren.
 Anmerken möchte ich noch ausdrücklich, dass ich kein Horrorszenario & Weltuntergangsstimmung verbreiten möchte, allerdings bin ich der Meinung, dass gemachte Fehler schnellstmöglich aufgearbeitet und revidiert werden müssen. Nur mit Transparenz schafft man es, entgangenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen, damit irgend wann wieder Vorschusslorbeeren verteilt werden können.

In diesem Sinne
Grün-Weiße Grüße
Th. H.

Montag, 16. Januar 2012

Vorbereitungsspiele zur Rückrunde 1.Herrenmannschaft SGLL

Die Sportgemeinschaft Leipzig Leutzsch absolviert in Vorbereitung zum Rückrundenauftakt in der Wernesgrüner Sachsenliga am 26.02.2012 in Plauen beim VFCII. einen wahren Marathon an Testspielen.
Los gehts am 11.01.in der Egidius-Braun-Sportschule in Abtnaundorf gegen die SG LVB Leipzig.Am selben Ort sind noch 2 weitere Tests unter Flutlicht auf der Kunstrasenanlage geplant(25.01.gegen SG Taucha99 sowie am 01.02.gegen den VfB Zwenkau-Anstoß jeweils 19:00Uhr).Desweiteren findet ein Benefizspiel zugunsten der kranken Nele mit  dem VFC Reichenbach am 28.01.im AKS statt.Auch ein höherklassiger Gegner steht fest im Terminplan der Mannen um Trainer Dirk Havel:
So reist die SGL am 21.01 nach Chemnitz zum Oberligisten VfB Fortuna Chemnitz,Abschluß der Vorbereitung ist das Spiel am 18.02.2012 bei SV Schott Jena,dem Tabellenzweiten der Thüringenliga.Das dürfte eine Standortbestimmung für die nicht einfache Rückrunde werden.
Mit insgesamt 8 Testspielen(u.a.noch in Delitzsch gegen den gastgebenden ESV und daheim gegen Bad Lausick)müßte eine optimale Vorbereitung für die Rückrunde stattfinden.
An Hallentunieren wird die SGLL in diesem Winter nicht teilnehmen.
Wünschen wir allen Spielern eine optimale Vorbereitung ohne Verletzungen,damit der ausgezeichnete Trend unserer jungen,wilden Mannschaft auch bei den Punktspielen weiter fortgesetzt werden kann.

PS und Nachtrag am 23.01.2012:
Das geplante Vorbereitungsspiel in Abtnaundorf gegen die SG Taucha99 muß leider ersatzlos entfallen.Ein paar Unverbesserliche fanden es zum 1.Test gegen LVB einfach cool und geil,mitten im Herzen der Zentrale des Sächsichen FV Nebelbomben zu zünden,was den Hausherren verständlicherweise nicht wirklich gefiel und sie der SGLL untersagten,weitere Spiele dort auszurichten.Das trifft einen klammen und sich im Aufbau &Strukturierung befindlichen Verein natürlich doppelt hart,zumal wir dort keinen Cent für die Ausrichtung der Spiele hätten bezahlen müssen.Wirklich traurig,daß einige wenige die Entwicklung eines Großen Gesamtkonzepts durch Ihre unüberlegten Handlungen und Taten Steine in den Weg legen.Das nächste mal bitte Gehirn im Vorfeld einschalten.DANKE.
Auch der Kunstrasenplatz im AKS ist keine Ausweichmöglichkeit.Die SG Taucha sagte ab.Trotz Arbeitseinsätze(Bilder hier) konnte die ordentliche Durchführung des Tests dort nicht garantiert werden,da der Platz einfach viel zu alt ist und die Verletzungsgefahr bei den Aktiven zu hoch gewesen wäre,zumal der viele Regen ein übriges zu den widrigen Bedingungen beitrug.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Resümee zur Ersten Hinrunde in der Vereinsgeschichte der SGLL


Persönliches Resümee zur ersten Halbserie in der Vereinsgeschichte der SG Leipzig Leutzsch

Als wir uns zum letzten Heimspiel unseres geliebten FCS gegen Budissa Bautzen(2:0)am 23.05.2011 wie immer auf dem Parkplatz vor Spielbeginn trafen,herrschte bei den allermeisten der dann 2500 Zuschauern eine Weltuntergangsstimmung, wie sie im Film ,,The day after tomorrow''nicht besser hätte dargestellt sein können.Die blanke Tristess und Ratlosigkeit,wie es nun mit unseren geliebten Fußball in Leutzsch weitergehen soll.
Für mich persönlich sowie für die anderen Pretzscher-CHEMIKER war die BallSG nie eine Alternative aus Gründen,die schon 1000000mal breitgetreten worden sind,und auf die ich auch nicht wieder eingehen möchte.Ich behaupte mal mit der mittlerweile vergangenen Zeit und des möglicherweise über den Dingen Stehens nach so vielen Wochen:Dieser Tag war der Schlimmste,traurig emotionalste und herzzerreißenste Tag während meiner über drei-jahrzehntigen Fanzeit bei der glorreichen BSG und dem FCS.Und so erging es ebenso den vielen Besuchern im altehrwürdigen AKS,die unseren FCS die letzte Ehre erweisen wollten.Tränenmeere überfluteten das Spielfeld nach unseren letzten Heimspiel.
Aber schon damals keimte ein kleiner Hoffnungsschimmer am Leutzscher Horizont auf,denn wie später bekannt wurde,gründete sich in diesen Tagen ein neuer Verein,um die vielen Nachwuchsspieler im Leutzscher Holz eine neue/alte Heimat zu geben und so die Traditionslinie der Nachwuchsausbildung-und förderung im Grün-Weißen Fußball fortzuführen.Für viele die einzig mögliche Alternative zum unsäglichen Nachwuchskonzept unserer ,,Brüder''.Es folgten Wochen der Paukenschläge und Hiobsbotschaften-jeden Tag eine bahnbrechende neue Meldung:Ob nun das Spielrecht in welcher Spielklasse,die Frage der Stadionnutzung,Verpflichtungen von Trainern und Spielern und,und und...das in dieser turbulenten Zeit unser Vorstand kühlen Kopf bewahrte und alle Unklarheiten in Bezug auf nicht geklärte Fragen und wilden Spekulationen mit einer professionellen Ruhe bewerkstelligte,zollt mir heute noch den größten Respekt ab.
Zum Trainingsautakt am 12.Juli 2011 verfolgten über 200 Interessierte das Geschehen um das Trainergespann Havel/Blumritt und waren voller Vorfreude auf die ersten Testspiele,die allesamt gewonnen werden konnten.Schon jetzt erkannte der Fußballkenner,daß der Vorstand bei der Auswahl seiner Spieler Wert auf eine gesunde Mischung aus sehr jungen,talentierten Spielern legt,die von 2-3 Leitwölfen geführt werden sollen.Das schnelle und genaue Passspiel mit einem Offensivfußballkonzept scheint die Anschauung von modernen Fußball auch in Leutzsch wieder aufblühen zu lassen.Was wir bis dahin teilweise zu sehen bekamen,war schon Fußball von der schönen Seite,doch immer noch gegen unterklassige Testspielgegner.
So war die Spannung und Vorfreude auf unser allererstes Punktspiel,welches am 06.08.2011 in Plauen gegen Ölsnitz(0:2)stattfand, riesig und unsere jungen,Wilden wußten gleich zu Beginn der Hinrunde mit grandiosen Resultaten und Spielen zu überzeugen und spielten sich mit Ihrer leidenschaftlichen Art in die Herzen von uns Fans.In der Tabelle stand man zwischenzeitlich ganz oben,aber jeden von uns war klar,daß auch Tiefschläge kommen werden,da sich diese Mannschaft erst nach und nach finden muß und aufgrund Ihrer sehr jungen Altersstruktur Rückschläge nicht ausbleiben werden.
Was für uns Fans am allerwichtigsten war und ist:Niemals wurde ein Spiel verloren gegeben und es wurde immer bis zum Abpfiff bis zum Umfallen gekämpft-alte Leutzscher Tugenden!
Auch wenn (noch) nicht die Massen in den Alfred-Kunze-Sportpark strömen um unsere Erste Mannschaft spielen zu sehen-jeder der sie bisher gesehen hat,war überzeugt von der couragierten Spielweise und Ihrer sympathischen Art.So macht Fußball einfach Spaß und ich würde mir wünschen,daß wir diese Freude mit Vielen Wochenende für Wochenende teilen können.Die Jungs haben sich das allemal redlich verdient.
Für mich steht fest:Ich bin ebenso angekommen in meiner neuen/alten Fußballheimat und ein Fazit meinerseits könnte nicht positiver ausfallen: DANKE SGLL,daß es Dich gibt.Wer hätte es vor 7 Monaten für möglich gehalten,guten Leutzscher Fußball mit engagierten Fans und eines Klasse Vorstandes erleben zu können.Mögen unsere Verantwortlichen immer das Richtige Augenmerk für die Prioritäten des Vereins haben,damit sich die begangenen Fehler wie beim FCS niemals wiederholen werden.
Grün-Weiße Grüße
http://pretzscher-chemiker.de.tl/Home-----.htm

Freitag, 16. September 2011

SG Leipzig Leutzsch vs. VFC PlauenII. 3:0

Im ersten Pflichtheimspiel des neu gegründeten Vereins konnte die sehr junge und ehrgeizige Mannschaft einen überzeugenden 3:0 Erfolg feiern und die Fans auf den Rängen wußten:hier entwickelt sich etwas gaaaanz,gaaaaanz Großes.
Hurra-wir waren dabei.
Grün-weiße Grüße an die wahren CHEMIKER aus dem Leutzscher Holz